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Panorama der Arbeit Ein Begriff im Wandel Forum Schlossplatz Aarau 23. März bis 3. Juni 2007 Patric Schatzmann, Peter Spillmann (Konzept und Realisation); Serhat Karakayalı, Efthimia Panagiotidis, Vassilis Tsianos (Wissenschaftliche Beratung); Natalie Seitz (Grafik); Marion Ebert, Beatrice Widmer (Bauten). Die Ausstellung bietet einen Überblick über die Entwicklung der Arbeit in den letzten 150 Jahren. Im Vordergrund stehen dabei die wesentlichen Verschiebungen der gesellschaftlichen Bedeutung von Arbeit und die unterschiedlichen Arbeits-Kulturen. Ein historischer Überblick soll helfen, die aktuellen Verhältnisse besser kontextualisieren zu können. Immer mehr Menschen arbeiten heute in einem oder mehreren Teilzeitjobs, temporär, projektorientiert, mehr oder weniger prekär oder sind arbeitslos. Vollbeschäftigung, wie wir sie z.B. aus den 1960er Jahren kennen, ist zwar immer noch Orientierungspunkt vieler politischer Debatten und gewerkschaftlicher Forderungen, sie verstellt aber oft den Blick auf die realen Verhältnisse und rückt als gesellschaftliche Perspektive zunehmend in die Ferne. Die Ausstellung zeigt deshalb gesellschaftliche Gesamtzusammenhänge rund ums Thema Arbeit auf und führt als Alternative zu einer eher individuellen Perspektive in aktuelle Debatten und deren Begrifflichkeiten ein und liefert so Stoff für (hoffentlich kontroverse) Diskussionen. Die Ausstellung erstreckt sich über vier Ausstellungsräume. In den ersten drei ist als zentrales Exponat ein Panorama installiert, auf welchem in Form eines grafisch-visuellen Mappings ein Überblick über das Thema gegeben wird. Die 14 x 2 Meter lange Bild- und Informationswand verläuft als offener Kreisbogen quer durch drei Räume und schafft so in jedem Raum ein unterschiedliches Raumerlebnis. Das Panorama ist ein inhaltlich verdichtetes und grafisch durchgestaltetes Superdisplay. Verschiedene thematische Layers überlagern sich zu einer komplexen Darstellung mit Kurven, Diagrammen, Icons, textuellen und grafischen Elementen. Einzelne Informationen und Darstellungen funktionieren dabei eher auf den ersten Blick oder aus Distanz, andere erschliessen sich nur durch nähere Betrachtung und ein intensiveres Studium. Die verschiedenen Layers werden im Sinne einer künstlerischen Interpretation grafisch/visuell umgesetzt. Im dritten Raum sind tabebuchartige Arbeitsberichte von fünfzehn in ganz unterschiedlichen Arbeitsbereichen tätigen Personen zu hören und der vierte Raum umfasst ein Archiv mit dem Material, dass im Rahmen der Ausstellungsrecherchen zusammengetragen wurde. Zur Ausstellung wurde eigens ein Glossar mit 22 Begriffen aus aktuellen Debatten um Arbeit erarbeitet. www.forumschlossplatz.ch |
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