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public utility
mit Marcus Maeder und Marion von Osten
Informelles Treffen selbstorganisierter Kunst- und Kulturprojekte im Kombirama
Zürich 1997

Vom 8.2. - 16.2.1997 fand im Kombirama in Zürich public utility statt. Während einer Woche trafen sich selbstorganisierte Gruppen und Projekte aus dem Bereich einer gesellschaftlich engagierten künstlerischen Praxis aus verschiedenen Ländern Europas, um Fragen rund um kulturelle Strategien ausserhalb von institutionellen Zusammenhängen zu diskutieren.

Die traditionell der Kunst und den KünstlerInnen zugeschriebenen gesellschaftlichen Bedeutungen und Rollen erweisen sich bei einer kritischen Betrachtung als Produkte einer aufklärerischen, bürgerlichen und ökonomistischen Ideologie. Während Kunst gleichbedeutend für authentische Erfahrung steht, verkörpern KünstlerInnen das unabhängige selbstverwirklichte Subjekt, welches in einem stellvertretenden Akt die alltäglichen Zwänge und Normalitäten kompensiert. Die dabei den KünstlerInnen und ihren Werken zugewiesenen Funktionen sind längst selber Gegenstand einer kritischen künstlerischen Praxis geworden und haben ausserhalb der anerkannten, institutionellen Strukturen eigene Zusammenhänge geschaffen.

Public utility fügt sich somit in eine Reihe von ähnlichen Projekten ein, welche unter anderem dazu dienen, einen alternativen, selbstdefinierten Kontext für künstlerische Arbeit weiterzuentwickeln. Neben den Präsentationen der verschiedenen anwesenden Gruppen und Projekten, welche jeweils abends ab 21 Uhr stattfinden, sind die Nachmittage für Vorträge, Seminare und Diskussionen reserviert, wo unter anderem verschiedene Momente der Kunstgeschichte unter dem Aspekt kollektiver Basisbewegungen noch einmal aufgearbeitet werden.

Link:
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www.k3000.ch/public_utility

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